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19.03.2010

DIMENSION SHIFT 26.04.1995: CONTAMINATED REALITY #9 (2)

Wir verfolgen einen "Devil Demon" (FAFNER hat sich auf diese flapsige Bezeichnung geeinigt, da sich diese Wesen meist extrem unangenehm und nach menschlicher Auffassung intelligent "böse" verhalten) in die Kontaminationsrealität 9; unser Team besteht aus 11 Leuten, die nach der Transmissionsphase erstaunlicherweise verschwunden sind. Ich folge dem Wesen durch ein verwinkeltes Kellerabteil. Überall liegt Sperrmüll, Gerümpel, zertrümmertes Mobiliar. Es ist notwendig, den DD zu töten, bevor er es tun kann, leider sehe ich ihn nie vollständig. Er bewegt sich mit unglaublicher Schnelligkeit über Decke, Boden und die alten Holzregale an den Wänden. Hinter einem Haufen alter Pappkartons stelle ich ihn. Er krümmt sich zusammen, sodass ich nur seinen Rücken sehe, dessen Oberfläche an eine dunkelgelbe Lychee oder den Panzer einer Krabbe denken lässt. Die Waffen trug einer meiner verschollenen Kollegen, deswegen greife ich nach einem spitz abgebrochenen Besenstiel in Reichweite und jage ihn in den Panzer des DDs, der nicht einmal einen Kratzer zeigt. Aufgeschreckt wirbelt das Wesen herum und dreht mir kurz eine verletzlichere Seite zu: Seine Brust. Ich steche ein zweites Mal zu und diesmal zersplittert die dünnere und hellgelbe Lychee-Haut, die körperliche Existenz des DDs ist beendet. Unter dem Panzer ist rosa Fleisch zu sehen, auch sein dunkles, einige letzte Male zuckendes, flaches Herz. Ich entferne es mit dem Stock aus dem Körper (es stellt dehydriert eine enorme Energiequelle dar!), achte aber protokollgemäß darauf, es nicht mit bloßen Händen zu berühren. Die verwertbaren Teile des Herzens schneide ich mit einem Messer heraus und bringe sie ins Freie, wo ich sie an den Ästen eines dürren Baumes aufhänge, um sie luftzutrocknen (räuchern wäre besser). Abholen kann sie jemand anderes aus dem Team. Ich bin fertig mit dieser Dimension.

DIMENSION SHIFT 26.11.1994: CONTAMINATED REALITY #9 (1)

Wer in diese Realität shiftet, taucht oftmals innerhalb eines bewegten Objekts auf. So auch ich, der ich mich in einem Linienbus wiederfinde, der über einen kleineren Berg in einen Wald fährt. Aus einem unbekannten Grund hält der Fahrer in einem Seitenweg und erklärt uns Fahrgästen, dass wir wieder einmal im Wald übernachten müssten. Zur Sicherheit bekäme aber jeder von uns eine Taschenlampe, die er uns mit folgenden Worten überreichte: "Sollte einer der "Männer" kommen, leuchten Sie ihm damit ins Gesicht, dann geht er wieder!" Ich bekomme eine Taschenlampe mit rußgeschwärztem Glas, doch da wir die Lampen gleich vom Einen zum Nächsten weiterreichen, halte ich am Ende eine "normale" in Händen. Ich sehe gleichzeitig, dass rechts vom Weg im Laub angesengte Papierfetzen und weiße Kerzenstummel liegen. Einer aus unserer Gruppe bemerkt, dass hier noch vor kurzem jemand gewesen sein müsse. Als ich ein wenig vom Weg abweiche, sehe ich in einem flachen Graben einen Mann kauern; er trägt ein verwaschenes T-Shirt, dessen Farbe und Struktur mich an Schinken denken lässt und hat wildes, verfilztes Haar über einem schmutzverkrusteten Gesicht. Er springt mit irrem Blick auf und versucht, sich wo anders zu verstecken. Ich laufe ihm nach, um herauszufinden, was er wolle, da höre ich einen Schuss... der Flüchtende fällt zu Boden. Ich gehe zu ihm. Er ist tot.

Als ich aufblicke, sehe ich einen gelben, zwischen zwei Bäume gespannten Vorhang.
Er wird nach Theaterart aufgezogen und gibt den Blick frei auf einen Tisch, hinter dem ein unsympathischer, grotesk fetter Mann in grünlich-gelber Kleidung hockt. Er trägt einen tiefschwarzen Hut, der jedesmal, wenn ich hinsehe, eine andere Form hat.
Einer meiner Mitreisenden nähert sich und schleudert faustgroße Steine auf den Kerl, dessen Hut jedes Wurfgeschoss wie ein Schwarzes Loch anzieht und verschluckt.

Ich wende mich ab und gehe den Waldweg weiter entlang, der wiederum zu einem, diesmal schwarz-weißen, Vorhang führt, hinter dem sich eine von innen tiefrot beleuchtete Höhle mit Betonfußboden auftut, deren Eingang an den eines Bunkers erinnert. Gleich daneben steht plötzlich wieder unser Bus, dessen Äußeres sich inzwischen in etwas High-Tech-Artiges verwandelt hat, es könnte ein bizarres Raumfahrzeug aus einem Film sein.
Der Busfahrer kommt auf mich zu, begrüßt mich und gibt zu erkennen, dass er mich erwartet hätte. Er erklärt mir, dass jeder, der die Höhle betritt, in "etwas Dunkles" verwandelt wieder herauskommt und versucht, die Draußengebliebenen zum Eintritt zu überreden. Ich verspüre keinerlei Angst, sondern eher schon die längste Zeit eine Art überheblicher Ausgelassenheit (Notiz: Atmosphärenzusammensetzung prüfen!) und gehe ohne zu Zögern in die Höhle, in der eine süßliche Musik die Luft erfüllt. Einige Meter weiter sehe ich auf dem rot beleuchteten Boden eine Form aus dicken, weißen Linien, die aussieht, als wäre sie aus Emaille. Es handelt sich zuerst um eine Art Dreieck mit Verlängerungen zweier Kanten, danach (beim Näherkommen) ume ein verzerrtes Fünfeck, dem eine Sichelform angefügt ist. Ich erkenne darin eine Art Evokations-Fünfeck, dessen Pendant in meiner Frequenz dreieckig wäre, und springe in einer spontanen Laune darauf, worauf das weiße Symbol in tausend Scherben zersplittert.
Mit einem Mal steht der fette Hutträger vor mir und brüllt mich an: "Falsch! Der Halbmond ist nicht gezogen worden!", "Das lässt sich ändern!", erwidere ich, reiße einen hölzernen Kleiderhaken von einer Garderobe links von mir und werfe ihn zu den Splittern auf dem Boden. Die Musik endet abrupt und ich höre aus der Tiefe der Höhle lauten Tumult, einige meiner ehemaligen Mitreisenden kommen näher und geben zu verstehen, dass sie mich fangen wollen. Ich fliehe in das Bus-Raumschiff(?) und sehe durch die Fenster, wie sich die "Anderen" draußen mit MG's rund um das Fahr/Flugzeug aufstellen. Sie tragen plötzlich Spiegelbrillen und dunkle Anzüge.
Ich robbe auf eine Art integrierten Imbissstand zu, in dem der Fahrer kauert und mir zuflüstert: "Es wird nicht lange dauern. Ohne den Eingang müssen sie sterben."
Nach etwa 20 Minuten wird es draußen ruhig. Ich schlafe ein.
Als ich erwache, liege ich in einer Art Polizeistation, in der ein alter mann selbstgedrehte Zigartetten untersucht; einige davon legt er auf ein schmales Fließband, das durch eine zerkratzte Plexiglaswand in eine Gefängniszelle führt. Dort liegt der im Wald erschossene Mann mit ergrautem Bart und sagt mit geschlossenen augen: "Sieh immer gut nach, man weiß nie was drin ist!"
Der alte Mann hält das Fließband an und schaltet sein Radio ein (ein irdisches (!!) Grundig-Modell aus den 1960ern), worauf ich zurückshifte.

DIMENSION SHIFT 02.07.1994: CLOWN'S DIMENSION ("THE CIRCUS")

Ich werde kurz nach der Transmission gefangen genommen und vor Gericht gestellt; wegen Mordes, wie man mir erläutert. Ein lächerlich aussehender fetter Bühnenmagier versetzt mich in einen eigentümlichen psychischen Zustand, in dem ich eine implantierte Erinnerung als eigene wieder zu erleben habe.




Die Erinnerung läuft wie ein Deja-Vu, in das man nicht eingreifen kann, ab:
Ich sitze am Steuer eines Autos, dessen Fabrikat mir unbekannt ist, es scheint jedoch eine größere Limousine zu sein. Draußen herrscht violett-graues Dämmerlicht. An den Kühler meines Wagens klammert sich eine zähnefletschende, sehr wütend aussehende Zwergin, deren schwarzbehaarter Kopf wie ein sehr faltiger Schrumpfkopf aussieht. Sie trägt ein zerschlissenes Zirkuskostüm in schillernd grüner Farbe, das mich an den Panzer eines Mistkäfers erinnert. Sie wird durch die erhebliche Geschwindigkeit der Fahrt langsam unter den Kühler gedrückt und verschwindet plötzlich unter dem Wagen, kurz darauf spüre ich eine leichte Erschütterung, als sie offenbar überrollt wird. Das Autoradio spielt die ganze Zeit den Song "What In The World" von David Bowie, allerdings in einer von einer Frau gesungenen, mir unbekannten Version.
Ich beschließe, den Wagen anzuhalten, auszusteigen und in meine Frequenz zurückzushiften, als in einiger Entfernung vor mir fünf Clowns auftauchen, die als Punks verkleidet sind und gerade einen Passanten verprügeln. Es wird eindringlich empfohlen, diese Dimension zu meiden.

18.03.2010



GEDANKENFRAGMENT 16.10.1995

Die Zeit lebt. Sie atmet im Augenblick der Gegenwart die Zukunft ein und die Vergangenheit aus. Der Atem ist somit ihr Wesen.

DIMENSION SHIFT 20.06.1996: MYTHOLOGIC REALITY #326

Kurz nach dem Frequenzwechsel steige ich einen steilen Berggrat bergan, gelange auf halber Höhe zum Gipfel in einen dichten Mischwald. Es ist Nacht. Durch die Bäume scheint in Hüfthöhe ein seltsames blaues Licht durch die Bäume. Vor mir treten eine beleibte, in ein silbernes Gewand gehüllte blonde Frau und ein tannengrün gekleideter junger Mann aus dem Dickicht und zeigen vom Waldsaum aus in die Tiefe hinter mir. Ich drehe mich um und erblicke am Fuß des Berges einen beigefarbenen Adler, der sich gerade in einen ebenso beigefarbenen Löwen mit starken, wie gezeichneten Umrisslinien, verwandelt. Der Löwe springt auf, um einen (auch beigen) Leoparden, der in geringer Entfernung vorbeistreicht, zu verfolgen und tötet diesen nach einigen Sekunden. Als ich mich wieder umwende, sind die beiden Personen verschwunden und die Frequenz wird ungewöhnlich heftig gestört, sodass ich gezwungen bin, in meine Realität zurückzukehren.

TRAUMAUFZEICHNUNG 06.07.1997 (FRAGMENT)

Ich beobachte, wie einem mir Fremden von jemand, der sich außerhalb meines Sichtfeldes befindet, Folgendes erklärt wird: Die zahlreich beobachteten "unidentifizierten Flugobjekte" erhielten ihre extremen Flugeigenschaften durch eine spezielle "Lackierung"; diese oft beschriebene quecksilber- bzw. edelstahlfarbene Oberflächenbehandlung berge alle aerodynamischen Geheimnisse um die außergewöhnlichen Manövrierfähigkeiten der sog. UFOs in sich. Diese Lackierung werde "Zwangsjacke des Metalls" genannt und stehe mit den Bewegungen "der Insekten" zusammen. Mir erscheint das während der Dauer des Traumes vollkommen logisch.



17.03.2010

FRAGMENT

In der Kabbala gibt es eine Geschichte, die besagt, dass der Engel des Todes so unglaublich schön ist, dass man, wenn man ihn ansieht, sich so abrupt der Liebe zu ihm ergibt, dass einem die Seele zu den Augen herausgezogen wird.



16.03.2010



29.11.2009

DIMENSION SHIFT 25-11-1992: TEST REALITY #2773

Ich befinde mich mit zwei Kollegen in (Parallel)Salzburg. Wir fahren in einem von mir gelenkten Auto über eine Brücke zur "anderen Seite" der Stadt. Die Straße führt unter einem weißen, monumentalen Brückenbogen durch und wir geraten in eine üble Gegend, voll mit schäbigen Baracken, Industrieanlagen und Schrottbergen. Der Himmel ist sonnig und klar, mit einzelnen, weißen Wölkchen. Rechts neben der Straße taucht ein Haus auf, an dem wir halten und das wir betreten. Im Haus ist eine Kunstgalerie mit sauberen, weiß getünchten Wänden untergebracht, in der ein schwarz-weiß lackiertes Metallgestänge aufgestellt wurde, das mich an einen Boxring erinnert. Das Gebäude selbst ist mehrstöckig und dem Inneren eines umgedrehten Schiffsrumpfes sehr ähnlich. Eine der in diesem Haus wohnenden Personen erklärt mir, der Besitzer -ein Künstler- hätte das ganze Gebäude renoviert und dass es ursprünglich etwas Anderes gewesen sei (was, ist mir nicht in Erinnerung). Ich vermisse etwas, das ich im Auto liegen gelassen habe und irre eine ganze Weile durch die labyrinthischen Räume, um den Ausgang zu suchen und herauszufinden, was genau ich suche. Die Realität scheint sich auf meine Kurzzeiterinnerung auszuwirken..
-SHIFTCUT-
Wir stehen mit dem Auto vor einem anderen, einstöckigen Gebäude links von der Straße. Es ist von Unkraut und verwahrlosten staubigen Büschen umwachsen und im übrigen eine teerschwarzbraune Holzbaracke, deren Fenster mit Brettern vernagelt wurden. In der verfault wirkenden Holzgarage daneben steht ein schwarzer us-amerikanischer Wagen. Ich versuche, durch die Ritzen eines der vernagelten Fenster ins Innere zu spähen und erkenne einen verwahrlosten, schwach elektrisch beleuchteten Raum. Irritiert darüber, dass dieses Haus bewohnt ist, gehe ich zu unserem Fahrzeug zurück. Einer meiner Kollegen geht ins Haus, dessen Vordertür fehlt, und kehrt eine ganze Weile lang nicht zurück. Wir folgen ihm, um ihn zu suchen.
Im Haus herrscht schmutziges Chaos. Der Boden ist voll mit Kartonresten und schmutzig-verschimmelten Zeitungen. Ein etwa 40jähriger Mann kommt uns entgegen und begrüßt uns freundlich. Er führt uns in eine völlig kahle Küche und öffnet einen alten Kühlschrank, dem er den abgehackten Kopf unseres verschollenen Kollegen entnimmt. Wir flüchten in Todesangst und rasen mit dem Auto zurück Richtung Brücke. Hier wird die Frequenz überlagert und wir kehren zurück.

DIMENSION SHIFT 08-05-1992: TEST REALITY #2339

Ich gehe über ein Feld auf einen Wald zu, erreiche ihn und trete ins Dickicht. Im Wald beginnt ein ansteigender Hohlweg, der dicht mit Herbstlaub bedeckt ist. Unter den Blättern erkenne ich armesdicke, sich bewegende Schlangen in silbergrauer Farbe. Ich flüchte in Panik zurück aufs offene Feld, obwohl ich sonst vor Schlangen keine Angst habe. Zu meiner Linken sehe ich nun ein steinaltes Bauernpaar, das an einem Holztisch sitzt und in einer weißen, abgeschlagenen Emaille-Schüssel wühlt. Daneben sitzen auf einem(!) Sessel zwei sich leidenschaftlich küssende muskulöse Männer. Die ganze Szenerie befindet sich im Inneren eines Quaders von ca. 3x3x2m Größe, dessen sichtbare Kanten aus dürren Ästen zusammengebaut wurden. Ich wende mich ab und sehe auf dem Stoppelfeld mehrere Brokat-Stolen liegen, wie sie von katholischen Priestern getragen werden. Sie sind mit weißen und blauen Schlangenmotiven bestickt. In einer Art Eingebung lege ich mir eine der Stoffbahnen um den Hals, da ich in ihr eine Art Schutz gegen die Schlangen vermute. Als ich daraufhin wieder den Wald betrete, sind die Schlangen verschwunden. Rückkehr.


 Transition Flash